Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Landshut hat Heiko Helmbrecht einstimmig zu ihrem Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl 2026 nominiert.
Die Entscheidung fiel am 26. Mai in der Turmstube des Weißen Turms. Der 55-jährige Softwareentwickler und Kreisvorsitzende der ÖDP stellte in seiner Rede klare Visionen für ein sozial gerechtes, ökologisch verantwortungsvolles und demokratisch gestaltetes Landshut vor.
Helmbrecht, der seit 2018 Ortsvorsitzender und seit 2021 Kreisvorsitzender der ÖDP ist, dankte dem Vorstand und den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. Er skizzierte eine Stadtpolitik, die Lebensqualität über Wachstumsdruck stellt: „Ich möchte, dass Landshut nicht durch Flächenfraß wächst, sondern durch Lebensqualität.“ Die Sanierung von Schulen, Kitas und bezahlbarem Wohnraum soll Vorrang vor neuen Baugebieten haben, um den fortschreitenden Flächenverbrauch zu stoppen und die kommunalen Finanzen zu entlasten.
Bezüglich Klimaschutz will Helmbrecht die Umsetzung des städtischen Klimaaktionsplans transparent und verbindlich vorantreiben. Wichtige Schritte seien dabei der Einstieg in Großprojekte wie eine Flusswärmepumpe und die Nutzung von Tiefengeothermie zur Wärmewende.
Zudem fordert Helmbrecht eine Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung. Eingriffe von Seiten der Staatsregierung – etwa bei Verpackungssteuern oder der Gestaltung von Freiflächen – sieht er kritisch. „Demokratie lebt von selbstbewussten Städten“, betonte er.
Der ÖDP-Kandidat setzt auf eine Stadtpolitik des Dialogs und der Beteiligung. „Wir müssen wieder lernen, einander zuzuhören – ohne Etiketten“, sagte Helmbrecht mit Blick auf die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Er will Räume der Begegnung schaffen, etwa durch Quartiertreffs und gemeinschaftliche Projekte, und Bürgerinnen und Bürger mit regelmäßigen Befragungen und neuen Beteiligungsformaten stärker in kommunale Entscheidungen einbinden.
Mit seiner beruflichen Erfahrung in der Softwareentwicklung plädiert Helmbrecht für eine „agile Stadtpolitik“: Mehr Austausch, mehr Experimentierfreude und mehr gemeinsame Ideen von Verwaltung, Stadtrat und Bürgerschaft.
„Ich kandidiere, weil ich überzeugt bin, dass wir Landshut gemeinsam zu einer zukunftsfähigen Stadt für alle machen können – ökologisch, sozial und demokratisch“, erklärte Helmbrecht zum Abschluss seiner Rede.
Mit dieser Nominierung geht die ÖDP Landshut zuversichtlich in den Kommunalwahlkampf 2026 und stellt sich geschlossen hinter einen Kandidaten, der für Mut, Ehrlichkeit und Verantwortung steht.